LEISTUNGEN

Your content goes here. Edit or remove this text inline or in the module Content settings. You can also style every aspect of this content in the module Design settings and even apply custom CSS to this text in the module Advanced settings.

MAMMOGRAPHIE

Es handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der Brust, die nach wie vor die Basis für die Früherkennung von Brustkrebs ist. Die Untersuchung wird mit digitaler Technik durchgeführt, was mit einer nur geringen Strahlenposition verbunden ist.

Um die Bilder zu erstellen, wird die Brust in 2 Ebenen zwischen zwei Plexiglasplatten fest zusammengedrückt. Damit werden folgende Effekte erzielt:

  • Die Überlagerung wird vermindert und das Bild somit besser auswertbar.
  • Unschärfen durch Bewegung werden vermieden (ähnlich wie das Luftanhalten bei einer Röntgenaufnahme der Lunge) und
  • Je stärker gedrückt wird, desto geringer ist die Strahlenexposition. Die Röntgenassistentin stellt sich darauf ein und wendet nur soviel Druck an, wie die Patientin tolerieren kann.
  • Wichtig: vor der Mammographie kein Deo verwenden und die Haut nicht eincremen.

Frauen machen sich häufig Sorgen um die Strahlenposition bei der Mammographie. Sie fragen sich also, ob damit Brustkrebs ausgelöst werden kann. Bisher gibt es keinen einzigen nachgewiesenen Fall, bei dem durch eine Mammographie Brustkrebs ausgelöst wurde. Da aber bei diesem Verfahren Röntgenstrahlen angewendet werden, besteht dabei zumindest ein theoretisches Risiko.

Die Strahlendosis, die notwendig ist, um eine Mammographie einer Brust in 2 Ebenen durchzuführen, beträgt heutzutage im Schnitt 1 mGray. Dies ist eine sehr geringe Dosis. Um eine Brustkrebserkrankung bei einer Frau auslösen zu können, müsste man 100 Mammographien pro Jahr bei ihr durchführen. Das heißt: eine Früherkennungsmammographie alle 2 Jahre oder bei Risikopatientinnen jedes Jahr löst keinen Brustkrebs aus. Frauen, die die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki überlebt haben, waren einem Vielfachen dieser Dosis ausgesetzt. Sie sind nicht vermehrt an Brustkrebs erkrankt.

ULTRASCHALL

Bei der Ultraschalluntersuchung wird das Bild mit Hilfe von Schallwellen erzeugt. Sie ergänzt die Mammographie, wenn das Drüsengewebe der Frau sehr dicht ist und die Mammographie allein noch Fragen offen lässt. Sie kann z.B. sicher zwischen Flüssigkeitsansammlungen und Gewebeknoten, also zwischen Zysten und gutartigen bzw. bösartigen Tumoren unterscheiden. Bei jungen Frauen (unter 30 Jahren) kommt man oft mit dem Ultraschall allein aus. Zystenpunktionen und Stanzbiopsien werden unter Ultraschallkontrolle durchgeführt.

KERNSPINTOMOGRAPHIE (MRT)

Bei der Kernspintomographie wird das Bild mit Hilfe von Magnetfeldern erzeugt. Sie sollte nicht als alleinige Früherkennungsuntersuchung durchgeführt werden. Es handelt sich um eine Untersuchung, die sehr sensitiv (empfindlich, erkennt Veränderungen sehr genau) aber wenig spezifisch ist (kann zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen nicht gut unterscheiden). Deshalb sollte die Kernspintomographie der Brust nur in Kenntnis des Mammographie- und Ultraschallbefundes erfolgen und beurteilt werden, also auch von jemandem, der alle drei Untersuchungen durchführt.

Detaillierte Informationen zur Kostenübernahme können Sie hier herunterladen:
Kostenuebernahme Kernspintomographie.pdf · 408 KB

ZYSTENPUNKTIONEN

Zysten sind harmlose, flüssigkeitsgefüllte Hohlräume in der Brust. Sie können groß werden und sind dann als Knoten tastbar. Im Ultraschall lässt sich eine Zyste leicht von einem soliden gutartigen oder bösartigen Knoten unterscheiden. Mit einer Punktion kann man Zysten schnell entleeren ohne daß hierfür eine örtliche Betäubung erforderlich ist. Es handelt sich nur um einen Einstich ähnlich wie bei einer Blutentnahme.

MILCHGANGSDARSTELLUNG (GALAKTOGRAPHIE)

Wenn aus einer Brust aus einem der 8-12 Milchgänge spontan Flüssigkeit austritt, wird diese Untersuchung durchgeführt. Es wird Kontrastmittel in diesen Milchgang eingebracht und anschließend eine Mammographie in 2 Ebenen angefertigt. Damit kann man winzige gutartige oder bösartige Veränderungen im Milchgang erkennen, die mit anderen Methoden nicht nachweisbar sind.

STANZBIOPSIE

Unter Ultraschallkontrolle wird Gewebe aus einem Knoten entnommen. Dies geschieht in örtlicher Betäubung. Normalerweise genügen 3-4 Gewebezylinder, um ein zuverlässiges Ergebnis bei der feingeweblichen Untersuchung zu erhalten. Der Eingriff dauert etwa 10 Minuten.

Frau Professor Peters führt in der Regel alle für eine Diagnose notwendigen Untersuchungen an einem Termin durch. Das heißt, wenn in der Mammographie ein bösartiger Tumor entdeckt wird, bietet sie nach entsprechender Aufklärung die notwendige Biopsie an.

VAKUUMBIOPSIE

Mit der Vakuumbiopsie werden Gewebeproben, meist feiner Kalk,  aus Regionen der Brust entnommen, die krankheitsverdächtig aber im Ultraschall nicht zu sehen sind. Die Entnahme findet in örtlicher Betäubung an speziell dafür ausgerüsteten Mammographiegeräten statt. Der Eingriff dauert etwa 20 Minuten. Frau Professor Peters führt diese Biopsien in  der Radiologie der Lahn-Dill-Kliniken durch.

AMBULANTE BEHANDLUNG VON ABSZESSEN IN DER BRUST

Bei stillenden Frauen kommt es hin und wieder zu einem Milchstau, der eine Entzündung eines Teils der Brust verursachen kann. Diese Entzündung ist nicht durch Bakterien, sondern nur durch den Stau bedingt. Deshalb wird sie am besten mit vermehrtem Stillen behandelt, damit der Stau beseitigt wird. Wird die Entzündung aber nicht rechtzeitig behandelt, kann es zu einem Abszess kommen. Dieser muss weder antibiotisch noch operativ behandelt werden. Eine ultraschallgesteuerte Entleerung des Eiters mit einer Nadel, gegebenenfalls kombiniert mit Spülen mit Kochsalzlösung, beseitigt den Abszess und die Beschwerden. Normalerweise sind 1 bis 2 Entleerungen notwendig, bis der Abszess vollständig beseitigt ist. Der Vorteil dieser Behandlung ist, dass sie einfach und effektiv ist, dass sie ambulant durchgeführt werden kann und dass das Stillen dadurch nicht beeinträchtigt wird.